Sprachkurse für ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Arberlandkliniken

Die Arberlandkliniken bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ausländischer Herkunft, welche in den Bereichen Küche, Reinigungsdienst und Bettenaufbereitung tätig sind, Deutsch-Sprachkurse an.



 Einmal wöchentlich treffen sich in der Arberlandklinik Zwiesel sechs und in der Arberlandklinik Viechtach sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer für jeweils 90 Minuten zum gemeinsamen Lernen. Geleitet wird der Kurs von zwei Dozentinnen über die Volkshochschule (VHS) ARBERLAND.

„Wir möchten mit den Sprachkursen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ausländischer Herkunft die beste Chance bieten, sich in ihren Arbeitsplatz zu integrieren und ihre Sprachkompetenz zu erweitern. Zudem verstärkt der Kurs natürlich auch die Mitarbeiterbindung“, so Petra Pongratz, welche bei den Arberlandkliniken Ansprechpartnerin für Mitarbeitende mit ausländischer Herkunft ist. Zusammen mit dem Personalrat hat Pongratz die Sprachkurse in die Wege geleitet und den Kontakt zur VHS hergestellt.

Die Arberlandkliniken möchten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so den Alltag erleichtern. Fundierte Sprachkenntnisse sind Grundlage für die betriebliche Integration, d.h. Arbeitsabläufe zu verstehen, Arbeitsanweisungen zu lesen und umsetzen zu können. „Auch im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie im Gespräch mit Patientinnen und Patienten können durch bessere Sprachkenntnisse Missverständnisse vermieden und Fragen beantwortet werden“, erklärt Pongratz.

Der Zeitplan sowie die Inhalte der Sprachkurse orientieren sich an den Vorkenntnissen der Teilnehmer, wes-halb auch kein bestimmtes Sprachniveau vermittelt wird. „Zum Erreichen eines Sprachniveaus sind für den Kurs bestimmte Inhalte festgelegt“, erzählt Lieselotte Jocham, Bereichsleiterin Bildung und Weiterbildungsinitiatorin (WBI) für Niederbayern von der VHS Arberland. „Für diesen Kurs haben wir bewusst eine andere Herangehensweise gewählt und stehen mit den Vorgesetzten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ständigem Austausch, wodurch wir auch eine Mitteilung erhalten, welche Inhalte im Kurs thematisiert werden sollen“, so Jocham weiter. „Ziel ist, dass am Ende des Sprachkurses alle Teilnehmer die Patientinnen und Patienten verstehen. Natürlich gibt es auch Überschneidungen zum privaten Leben, wodurch den Mitarbeitern der Alltag insgesamt erleichtert wird.“

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Kurse kostenlos. Ein Großteil der Kosten wird über das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus aus dem Förderprogramm „ALPHA+ besser lesen und schreiben“ finanziert, den fehlenden Finanzierungsteil übernimmt die Arberlandkliniken Service GmbH. Auch für die nächsten Monate wurden die Fördermittel bereits zugesagt, weshalb die beiden Sprachkurse auch weiterhin fortgeführt werden können.

Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist durchwegs positiv. „Die Kurse werden gerne besucht und die Gruppe versteht sich untereinander als auch mit den beiden Dozentinnen sehr gut. Es konnten bereits deutlich bessere Sprachkenntnisse als ursprünglich geplant, erreicht werden“, berichtet Pongratz.

Auf dem Foto zu sehen:
Vier der sechs Teilnehmer des Sprachkurses in der Arberlandklinik Zwiesel zusammen mit Dozentin Isabelle Welsch und stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Jürgen Wach






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