Klinikstudententag für den medizinischen Nachwuchs in den Arberlandkliniken

Seit mittlerweile 13 Jahren fördern die Arberlandkliniken junge Menschen auf Ihrem Weg zum Arzt oder zur Ärztin.



Vor allem im ländlichen Raum gilt die medizinische Versorgung als ein zentrales Zukunftsthema. Auch aus diesem Grund werden aktuell insgesamt 28 Medizinstudentinnen und Medizinstudenten mit zwei verschiedenen Förderprogrammen unterstützt.

Ein Teil der Stipendiaten besuchte vor kurzem die Arberlandklinik Zwiesel zum alljährlichen Klinikstudenten-Tag.

Das Tagesprogramm des diesjährigen Aktionstages startete mit einem lockeren Austausch mit Personalleitung Stephanie Blüml und den beiden Mitarbeiterinnen für Personalgewinnung Eva Liebhaber und Lena Heller. „Wir freuen uns, dass Sie alle heute bei uns da sind. Für uns als zukünftigen Arbeitgeber stellt der Klinik-studenten-Tag eine wichtige Möglichkeit dar, im direkten Kontakt mit Ihnen den gegenseitigen Austausch zu suchen und sowohl über individuelle Zukunftspläne, als auch über eventuell bestehende oder möglicher-weise auftretende Probleme während des Studiums zu sprechen“, begrüßte Blüml die Stipendiaten. In der Gesprächsrunde wurde neben der geplanten Krankenhausreform auch die ambulante Versorgung im Land-kreis Regen angesprochen. "Ich kann mir vorstellen, dass es für den ein oder anderen von Ihnen eine gute Zukunftsperspektive ist, nach der Facharztausbildung in unserem MVZ tätig werden zu können", so Blüml.

In der anschließenden Vorstellungsrunde waren neben Blüml, Liebhaber und Heller auch Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin Dr. Daniel Lohr, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Josef Reitberger, Chefarzt der Unfallchirurgie Christian Walter, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Pavel Blaha, Leitender Oberarzt der Unfallchirurgie Tammam Mawas, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin Dr. Thomas Lilienthal und Assistenzärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe Annalena Henninger anwesend. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, welches von den Studierenden aus unterschiedlichen Semestern zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch von eigenen Erfahrungen genutzt wurde, folgten drei praktische Workshops. Unter der Anleitung von Chefarzt Lohr konnten die Studierenden ihre Fähigkeiten beim Beatmen und Reanimieren unter Beweis stellen, Oberärztin der Inneren Medizin Dr. Sandra Sigl bot einen Ultraschallkurs an und mit Assistenzarzt der Unfallchirurgie Lucas Paukner wurden verschiedene Nahttechniken geübt. Sigl und Paukner waren selbst Teilnehmer des Förderprogramms und standen den Studenten mit Rat und Tat zur Seite.

„Den Klinikstudenten-Tag haben wir erstmals 2021 angeboten. Die Rückmeldungen der Stipendiaten waren immer durchwegs positiv“, so das Resümee von Liebhaber, welche in ihrer Tätigkeit auch erste Ansprechpartnerin für die Klinikstudenten ist. „Die Studentinnen und Studenten können sich gegenseitig kennenlernen und gemeinsam austauschen, ob über Inhalte des Studiums oder bereits absolvierte Praktika an den Arberlandkliniken.“

Zwei verschiedene Stipendienprogramme bieten die Arberlandkliniken angehenden Medizinern an. Für das „Arberland Klinikstudent“- Förderprogramm können sich Abiturienten, die im Vergabejahr des Stipendiums ein Medizinstudium beginnen wollen als auch bereits eingeschriebene Studenten der Humanmedizin bewerben. Auch eine Förderung in bereits höheren Semestern ist möglich. Zusätzlich vergeben die Arberlandkliniken im Rahmen des „Arberland-Klinikstudent ohne NC & Wartezeit“ Förderprogramms pro Jahr bis zu drei Studienplätze ohne Numerus clausus und ohne Wartezeit. Studiert wird dabei in englischer Sprache an der staatlichen Universität Rijeka, Kroatien. Der Studienabschluss bzw. das Staatsexamen ist approbationsfähig in Deutschland und somit gleichwertig zum deutschen Staatsexamen.

„Mit unseren Förderprogrammen möchten wir interessierte junge Leute schon möglichst früh für unsere Kliniken gewinnen und so natürlich langfristig den medizinischen Nachwuchs in der Region sicherstellen“, so Blüml. Als wichtige Grundvoraussetzung für die Vergabe der Stipendien gilt daher für die Arberlandkliniken der persönliche Bezug zur Region „Bayerischer Wald“, weshalb Bewerberinnen und Bewerber für den Erhalt der Förderleistungen bevorzugt aus den Regierungsbezirken Niederbayern oder Oberpfalz kommen oder einen direkten Bezug zu dieser Region haben sollten.

Die Stipendienprogramme bieten eine finanzielle Grundförderung, viele Möglichkeiten zum Kennenlernen der Arbeit im Klinikalltag sowie einen sicheren Arbeitsplatz nach Studienabschluss durch eine mindestens drei-jährige Anstellung als Assistenzarzt/Assistenzärztin in den Arberlandkliniken. Zudem stellen die Arberlandkliniken den Stipendiaten auch ärztliche Paten zur Seite, welche schon während des Studiums als fachliche Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung stehen. Detailliertere Informationen zu den jeweiligen Stipendienprogrammen finden Interessierte auf der Webseite der Arberlandkliniken unter der Rubrik „Beruf und Karriere“.






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