Ausbau der Kardiologie in der Arberlandklinik Zwiesel

Zwei neue Ultraschallgeräte für die Kardiologie



Die Behandlung von Patienten mit Herzerkrankungen an der Arberlandklinik Zwiesel wird seit Anfang ver-gangenen Jahres ausgebaut. Mit MUDr. Lucie Lehka gibt es seit einigen Monaten eine Sektionsleitung Kardiologie, zudem wurde nun die technische Ausstattung erweitert.

Neben der Bandbreite der bereits vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten will die Abteilung Innere Medizin mit der Sektion Kardiologie der Arberlandklinik Zwiesel verstärkt die nichtinvasive Kardiologie ausweiten. Dazu gehören alle Untersuchungs- und Behandlungsverfahren des Herz-Kreislaufsystems von außen, d.h. ohne die Haut zu verletzten und in den Körper einzudringen. Damit ist in der Arberlandklinik Zwiesel die Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und Bluthochdruck sowie die Implantierung und Wartung von Herzschrittmachern sowie die kardiologische Prophylaxe möglich. Dabei können die Ärztinnen und Ärzte auf alle notwendigen diagnostischen Hilfsmittel zurückgreifen.

Ergänzend wurde in zwei neue Ultraschallgeräte der Firma GE Healthcare investiert. Mit den beiden Geräten können Kontrast-Echokardiographien, Stressechokardiographien und 3D sowie 4D Darstellungen durchgeführt werden. Bei der Kontrast-Echokardiographie wird ein Kontrastmittel in die Vene verabreicht, damit können endokardiale Grenzen besser dargestellt und auch im typischen Bild nicht eindeutig beurteilbare Strukturen, z.B. bei Verdacht auf Thromben, beurteilt werden. Das Stressecho ist eine hilfreiche, nicht-invasive Untersuchungsmethode zur Beurteilung der Herzfunktion unter Belastung. Eingesetzt wird das Stressecho vorwiegend bei Patienten mit nicht eindeutigem Belastungs-EKG und zur Beurteilung der Bedeutung von Engstellen (Stenosen) bei koronarer Herzerkrankung. Die Stressechokardiographie hat eine wesentlich höhere Genauigkeit als das Belastungs-EKG.

„In Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus der Arberlandklinik Viechtach können wir ein umfassendes kardiologisches Leistungsspektrum anbieten“, freut sich Lehka. In der Arberlandklinik Viechtach stehen ergänzend zwei hochmoderne Angiographieanlagen zur Verfügung, die u.a. auch als Herzkatheter-Messplatz genutzt werden. Mit dieser medizinischen Ausstattung ist eine detaillierte und dreidimensionale Darstellung der Herzkranzgefäße unter besonders geringerer Strahlenbelastung möglich. Beispielsweise können damit verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße bei Herzinfarktpatienten wiedereröffnet und mit einer Gefäßstütze versehen werden.

Die neue Sektionsleiterin Kardiologie ist in der Arberlandklinik Zwiesel kein unbekanntes Gesicht mehr. Lehka ist seit 2003 mit kurzzeitigen Unterbrechungen bei den Arberlandkliniken tätig. Neben der bestandenen Facharztprüfung in Kardiologie ist sie nicht nur Kardiologin, sondern auch bereits seit mehreren Jahren Fachärztin für Innere Medizin und Allgemeinmedizin mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. „Wir sind im Bereich der Inneren Medizin in der Arberlandklinik Zwiesel sehr gut aufgestellt. Umso mehr freut es mich, dass ich mich nun neuen Aufgaben stellen kann. Die Kardiologie ist bereits seit längerem mein Hauptinteresse“, freut sich Lehka.

Auf dem Bild zu sehen: v.l.n.r. Sektionsleitung Kardiologie MUDr. Lucie Lehka und Chefarzt der Inneren Medizin Dr. med. Christian Pötzl mit einem der beiden neuen Ultraschallgeräte






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