Arm- und Beintrainer für die Akutgeriatrie der Arberlandklinik Viechtach

Förderverein übernimmt Anschaffungskosten



Selbstständigkeit so weit wie möglich erhalten oder wieder herstellen zählt bei Patienten in der geriatrischen Frührehabilitation neben der Behandlung der akuten Erkrankung zu den vordringlichsten Aufgaben und gilt außerdem als wichtige Grundlage für die anschließende Rehabilitation. Um diesen Prozess auch mit technischen Hilfsmitteln bestmöglich unterstützen zu können, übernahm der Förderverein der Arberlandklinik Viechtach vor kurzem die Anschaffung eines sogenannten „MOTOmed loop.la Arm- und Beintrainer“ für die Akutgeriatrie der Arberlandklinik Viechtach.

Die MOTOmed Bewegungstherapie wurde für Menschen mit Bewegungseinschränkungen entwickelt und soll keinesfalls physiotherapeutische oder ergotherapeutische Maßnahmen ersetzen. Vielmehr soll die konventionelle Therapie unterstützt werden. Mit dem Gerät kann sitzend im Rollstuhl oder vom Stuhl aus trainiert werden. Somit wird die Gefahr einer Überlastung oder eines Sturzes verringert. „Um die Mobilität der Patienten individuell zu fördern, kann eine aktive, motorunterstützte als auch passive Therapie durchgeführt werden. Hierdurch werden Kraft und Ausdauer, das Herz-Kreislaufsystem sowie die Durchblutung aktiviert, um die teilweise oder vollständige Autonomie zu erhalten oder wiederherzustellen“, erklärt Dr. med. Ralf Schacherer, Sektionsleiter der Akutgeriatrie in der Arberlandklinik Viechtach.

„In der geriatrischen Frührehabilitation beginnen wir ab dem 1. Tag nach der stationären Aufnahme oder Operation mit der Mobilisierung. Es ist wichtig, die Patienten so früh wie möglich zu mobilisieren, damit die vor der Erkrankung bestehende Selbsthilfefähigkeit bestmöglich erhalten bleibt“, erzählt Schacherer. „Kürzlich haben wir einen Patienten mit Becken- und Armbruch betreut. Aufgrund der Mehrfachbrüche war es für den Patienten schwierig, sich mit Rollator und Krücken selbstständig zu bewegen. Mit dem neu angeschafften Gerät konnte der Patient Arme und Beine abwechselnd trainieren und die Belastung schrittweise steigern“, so Schacherer weiter. Allgemein sei das Feedback der Patienten durchwegs positiv. Der Arm- und Beintrainer stehe vor einem Fenster im Therapieraum der Station 3 in der Arberlandklinik Viechtach. Die Patienten können so neben der Bewegungsmaßnahme den Blick über Viechtach genießen.

Darüber hinaus freut sich auch Markus Lacher, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Arberlandklinik Viechtach, mit dieser finanziellen Unterstützung wieder an der richtigen Stelle investiert zu haben: „Der Förderverein ist stets bemüht, etwas anzuschaffen, was gleichermaßen Patient und Personal unterstützt.“
Die Anschaffungskosten für den Bewegungstrainer betrugen knapp 4.500 Euro, welche der Förderverein vollständig übernommen hat.

Auf dem Foto zu sehen:
Markus Lacher, 1. Vorsitzender des Fördervereins der Arberlandklinik Viechtach (1.v.r.) und Dr. med. Ralf Schacherer, Sektionsleiter Akutgeriatrie (2.v.r.) zusammen mit einem Teil des Teams der Akutgeriatrie.






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